Wenn ich an meine Lieblingsbands denke, kommt mir Rammstein immer sofort in den Sinn. Die einzige Band, die ich, seit ich denken kann, kontinuierlich höre und liebe. Geprägt durch meinen Vater, der mir neben Rammstein auch für Musiker wie Marilyn Manson die Augen öffnete, habe ich Rammstein schon als kleiner Junge ins Herz geschlossen. Meine erste CD überhaupt war „Reise, Reise“, über viele Jahre hinweg mein absolutes Lieblingsalbum. Ich war damals wahrscheinlich nicht die Zielgruppe der Band und verstand auch die Aussagen hinter den Songtexten nicht, aber es machte mich glücklich, diese Musik zu hören und das ist meiner Meinung nach das Wichtigste.
Mein Musikgeschmack hat sich über die Jahre häufig geändert und neu orientiert, aber Rammstein fand immer einen Platz in meiner Playlist. Auch wenn das lange Warten auf ein neues Album nicht einfach war, konnte ich mich so mit den bisherigen Werken ausgiebig beschäftigen. Ich habe Rammstein rauf und runter gehört und vor allem „Liebe ist für alle da“ als meine Lieblingsplatte entdeckt. Mittlerweile bin ich 24 und höre Rammstein im Auto, beim Fitness, auf Arbeit, ich schaue mir die genialen Musikvideos regelmäßig an und freue mich auch sehr über die Solo-Projekte von Till Lindemann und Richard Kruspe. Ich freue mich über Flake Lorenz Auftritte in DDR-Dokumentationen und ich habe mich gefreut, Paul Landers an einem Flughafen zu begegnen, auch wenn ich micht nicht traute ihn anzusprechen. Und umso mehr freute ich mich über das neue Album. Ein Album was meine Erwartungen vollständig erfüllt hat, nicht nur musikalisch. Das Marketing und das Auftreten der Band sind unvergleichlich und machen einfach Spaß.
Ich war noch nie auf einem Konzert von Rammstein. Leute, die mir von Konzertbesuchen berichteten, haben mich immer beeindruckt. Es mag komisch klingen, aber diese Band live gesehen zu haben, ist für mich eine Art Leistung oder Erfolg. Ich würde gern in meinen Lebenslauf schreiben: War auf einem Rammstein Konzert. In meinem Kopf hat sich der Gedanke gebildet, um dieses Ziel zu erreichen, muss man entweder Glück haben oder privilegiert sein und dieser Gedanke kommt mir bei keiner anderen Band. Dieser Erfolg steht weit oben auf meiner Bucket List und letztes Jahr schaffte ich den ersten Schritt, um diesen Berg zu bezwingen.
2 Stunden habe ich den Browser aktualisiert, tausend Mal die Warteschleife von Eventim betreten und mit abnehmender Hoffnung auf das Wunder gewartet. Am Ende hatte ich es geschafft, zwei Karten, für mich und einen Kumpel, für das Konzert in Berlin. Ich war überglücklich und zähle seit dem die Tage.
Seit ein paar Wochen ist mir klar, dieser Berg, dieser Erfolg ist noch weit weg, so nah, weit, weit weg (Sorry, das musste sein). Seit ein paar Tagen ist es offiziell. Es macht mich ein wenig traurig, die Karten an meinem Kühlschrank hängen zu sehen und zu wissen, sie werden dort noch eine Weile hängen bleiben. Aber ich warte seit 20 Jahren darauf, diese Band live zu sehen und ich werde weiter darauf warten und ich werde mich weiterhin darauf freuen, denn ich weiß, irgendwann werde ich es schaffen. Ich hoffe sehr, meine Karte vielleicht nächstes Jahr nutzen zu können und diesen Erfolg zu feiern. Bis dahin mache ich weiter wie bisher, ich höre Rammstein rauf und runter, egal wo und egal mit welcher Stimmung, hauptsache Rammstein.
2 Kommentare
QumBar · April 28, 2020 um 10:04 am
Liebe Kunden,
aufgrund der derzeitigen Lage, nutzen Sie bitte den Hintereingang.
Mit freundlichen Grüßen
Eure QumBar
danielfalk · April 28, 2020 um 10:05 am
hahahahaha