Die Debatte über den Klimawandel und seine Folgen beeinflusst unsere Gesellschaft und unser Leben wie nie zu vor. Es beeinflusst unsere Art zu denken, sich zu ernähren, zu entscheiden und somit auch zu reisen. Die Erderwärmung macht sich vor allem im Bereich der Küstenregionen bemerkbar. Korallenriffe bleichen aus und sterben. Ohne Korallen gibt es kein Fisch und ohne Fisch keine Nahrung. Bevor es zu spät ist und wir das gesamte Küstenleben verloren haben, kann ich nur eins empfehlen: Plant eure nächste Reise an ein Korallenriff und schnorchelt was das Zeug hält! Es könnte das letzte Mal sein. Im heutigen Blog stelle ich daher einen Ort mit einem wunderschönen und noch intakten Korallenriff vor: Bikini Bottom.

Anreise

Bikini Bottom liegt im Pazifischen Ozean direkt unter einer kleinen Insel bestückt mit drei Palmen. Die übliche Anreise erfolgt mit dem Flugzeug. Plant etwas mehr Zeit ein, da die Insel vielleicht nicht auf Anhieb auffindbar ist. Eventuell gibt es die Insel aufgrund des ansteigenden Meeresspiegels auch nicht mehr, dann empfehle ich das U-Boot.

Klima

Bikini Bottom befindet sich, wie üblich für ein Korallenriff, unter Wasser. Handtücher kann man sich also sparen. Die Temperatur ist meist angenehm mild und die Feuchtigkeit liegt im Durchschnitt bei 100 %. Der Salzgehalt ist im Vergleich zur Oberfläche etwas höher. Muscheln mit Pommes müssen daher nicht unbedingt nachgesalzen werden. Wer im Winter reist, sollte mit vereinzelten Schneestürmen rechnen.

Gaststätten und Restaurants

Die Auswahl an Gaststätten ist in Bikini Bottom etwas begrenzt. Es gibt einen Fast-Food Laden mit Burger aus Krabbenfleisch und einen Abfalleimer. Beide Etablissements kann ich nur wenig empfehlen. Die Angestellten der Burgerbude sind entweder unhöflich und unmotiviert oder hyperaktiv und aufdringlich. Der Inhaber des Restaurants ist ironischer Weise selbst eine Krabbe. Der Abfalleimer hingegen bietet zwar genügend Sitzmöglichkeiten, aber kein Essen. Eine ungewöhnliche Geschäftsidee. Wer keine Schalentierallergie hat und Kannibalismus als Bagatelldelikt sieht, kommt hier gut über die Runden. Alle Anderen sollten sich ein paar Snacks einpacken.

Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten

Bekannt ist Bikini Bottom vor allem für das häufige Außerkrafttreten verschiedener naturwissenschaftlicher Gesetze. Gemütlich  am Lagerfeuer sitzen, Instrumente spielen, mit seinem Boot durch die Stadt cruisen oder sich die Haare föhnen sind nur wenige von vielen Freizeitaktivitäten. All das unter Wasser wohlgemerkt. Liebhaber abstrakter Kunst kommen auch auf ihre Kosten. So kann man zum Beispiel ein aus einer Ananas gebautes Haus und ein Seifenblasenmuseum bestaunen (Das Museum selbst ist eine Seifenblase).

Kultur und Religion

Die Bewohner von Bikini Bottom sind hauptsächlich Fische, Schalentiere und Korallen. Aber auch Wale und Landsäuger sind hier zu finden. Generell ist Bikini Bottom eine multikulturelle Stadt und stolz auf ihre Vielfalt. Am Verbreitesten ist der Glaube an Neptun. Neptuns Existenz wurde mittlerweile von Wissenschaftlern und Doktorfischen bestätigt. Wer allerdings hofft ihn in Bikini Bottom zu treffen, wird enttäuscht. Der Meeresgott hat sich seit seiner Niederlage in einem Kochwettbewerb gegen einen Schwamm nicht mehr blicken lassen.

Natur

Mit dem Quallenfeld und der Goo Lagoon befinden sich in Bikini Bottom gleich zwei Welterbestätten. Das Quallenfischen ist nur mit der entsprechenden Platzreife gestattet und wird heutzutage meist von einheimischen Spezialisten ausgeführt. Wem das Meer nicht nass genug ist, kann einen erholsamen Tag an der Goo Lagoon verbringen. Die Sonnenuntergänge in Bikini Bottom, die durch das Wasser wie in einem Prisma gespiegelt werden, sind atemberaubend schön und fast schon surreal. Leider geht der Klimawandel auch an Bikini Botton nicht schadlos vorbei. Eine lange Trockenperiode führte dazu, dass die Stadt woanders hin verschoben werden musste.

Fazit

Für alle Wasserratten und Apnoe-Taucher ist Bikini Bottom ein absolutes Paradies. Es ist einzigartig und faszinierend. Aber auch diejenigen, die ihre Luft nicht über mehrere Tage anhalten können, finden in Bikini Bottom ein tolles Urlaubserlebnis. Wie wäre es zum Beispiel mit einer gemütlichen Luftkuppel nur ein paar Knoten von der Innenstadt entfernt? Bikini Bottom hat immens viel zu bieten und sollte nicht auf seine für Menschen lebensbedrohliche Umwelt reduziert werden. Petri Heil!

Kategorien: Reiseblog

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