Interviewer (I): Lord Holloway, Sie sind einer der großen Stars der Hosnobi Szene. Vielen Dank für Ihre Zeit!
Lord Holloway (H): Man reiche mir ein Wasser mit einem Stück Zitrone, aber ohne Kern!
I: Tut mir leid, aber wir führen dieses Interview online. Ich kann Ihnen nicht helfen.
H: Narr!
I: Lord Holloway, Sie genießen als langjähriges Spielermitglied der Hosnobi Organisation eine Vorbildrolle für den Nachwuchs des Kartensports. Wie gehen Sie mit dieser Verantwortung um?
H: Ich bin ein sehr gütiger und gerechter Lord. Aber man sollte diese Eigenschaften nicht ausnutzen, denn sonst wird euch mein Zorn zerschmettern!
I: Kaum ein Spieler hat so viele Erfolge feiern können wie Sie. Aber es gab nicht nur gute Zeiten. Wie sind Sie mit Ihrer Krise Anfang der 2000er und dem Streit zwischen Ihnen und Ihrem ehemaligen Schüler, El Nino, umgegangen?
H: Sie reden von Misserfolgen, doch kennen nicht mal wahren Schmerz, sie kennen keinen Hunger oder Kälte! Ich habe mein Land aus den tiefsten Abgründen zurück in den Wohlstand befördert! Ich habe alles riskiert und ich war erfolgreich!
I: Was halten Sie von Ihren diesjährigen Kontrahenten und wer ist für Sie der Favorit auf den Welttitel?
H: Ich will ehrlich sein. Dieser Sport geht zugrunde. Diese Witzfiguren von Spielern als Kontrahenten zu bezeichnen, ist lächerlich, selbst für ein Schmuddelblatt wie der Hosnobi News! Das sind doch alles keine Charaktere mehr! Da geht es nur noch um Statistiken und Kohle. Auf dem Spielfeld muss ich mir die Karten vor dem Mund halten, um nicht am nächsten Tag als Negativ-Schlagzeile in der BILD zu landen.
I: Sehen Sie Herr El Nino als Verantwortlichen für diese Veränderung?
H: Seit wann ist denn der Herr Nino Weltranglisten-Erster? Seit letztem Jahr! Und seit wann ist er Präsident der IHO? Überraschung, auch seit letztem Jahr! Ich habe diesen Verräter auf die große Bühne geführt! Der wusste damals nicht mal wie man richtig fallenkartentechnikt!
I: Seit Jahren stehen Sie auf Kriegsfuß mit dem Verband, doch sie spielen immer noch. Einige Ihrer Fans fragen sich warum?
H: Als Gutsbesitzer benötige ich ein gewisses Einkommen. Das verstehen Sie sicher nicht als unterbezahlter Praktikanten-Journalist.
I: Wollen Sie damit behaupten, Sie spielen die Rüpel Karte um mehr Aufmerksamkeit und damit mehr Geld zu generieren?
H: Ich will Ihnen gar nichts sagen, Herr Schreiberling! Nur, dass meine Bogenschützen sehr schnell und zielsicher sind. Sie werden nichts spüren!
I: Die aktuelle Saison bringt womöglich einen künftigen Star zum Vorschein. Rookie, Erik Mineur, steht auf Rang 2 und hat schon drei Turniere gewonnen. Was halten Sie von dem jungen Franzosen?
H: Bitte wer?
I: Sie sind seit mittlerweile vier Jahren nicht mehr Weltmeister geworden. Zurzeit stehen Sie auf Rang 3, liegen jedoch bei der Performance deutlich hinter Mineur und El Nino zurück. Was sind Ihre Ambitionen für die kommenden Spielzeiten?
H: Wenn Sie mein Spiel richtig analysieren würden, würden Sie diese Frage nicht stellen. Look, ich könnte auch mit zwei Karten gewinnen, it´s true.
I: Lord Holloway, zum Abschluss, haben Sie noch Worte für Ihre Konkurrenz und Ihre Hater?
H: Egal wie viele neue Rekorde und Regeln ihr euch noch ausdenkt. Egal wie sehr ihr eure neuen “Stars” feiert. Niemand wird meine Legende vergessen, niemand wird sie verdrängen. Vor allem nicht DU, El Nino!
I: Danke für Ihre ehrlichen Worte, Lord Holloway!
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